Die richtige Kleidung für ihr Webinar spielt eine große Rolle. Egal ob Präsenzveranstaltung oder Online-Seminar, es ist immer wichtig, dass man sich während seines Vortrags in der eigenen Haut wohlfühlt.
Aber vor der Kamera gibt es einige zusätzliche Grundregeln, die man beachten sollte.
Besser nicht!
Beginnen wir zuallererst mit den Outfits, um die Sie eher einen Bogen machen sollten. Und da gibt es eine ganze Menge: beispielsweise stark leuchtende, kräftige Farben oder Blumenmuster zu meiden. Die passen zwar gut zu einer Grillparty, sollten aber während Ihres Webinars lieber im Schrank bleiben. Denn zu auffällige Kleidung lenkt einfach leicht vom Vortrag ab. Aber auch ein komplett weißes oder schwarzes Outfit verursacht häufig Probleme mit der Beleuchtung und lässt Sie schnell ausgewaschen wirken.
Lust auf mehr? Wir haben für Sie eine Liste mit 7 absoluten Outfit No-Gos im Webinar zusammengestellt und Tipps wie sie diese vermeiden können.
7 modische No-Gos im Webinar
#1 Jogginghose
Das Grundlegendste gleich zuerst: Auch beim Filmen von Zuhause ist es gut, ein vollständiges Outfit zu tragen. Also haben Sie bitte nicht nur eine Jogginghose an, während Sie oben hastig ein Sakko überwerfen.
#2 Weiß
Ein weißes Hemd oder eine weiße Bluse scheinen eine sichere Sache zu sein. Weiß ist einfach zu kombinieren und Sie haben sicherlich etwas Weißes zuhause. Vor der Kamera ist Weiß allerdings manchmal etwas problematisch.
Im Studio strahlen Scheinwerfer Sie oft sehr direkt an. Deren helles Licht landet auf Ihrer weißen Bluse und lässt Sie so ausgewaschen erscheinen. Sie verschwinden im Hintergrund, was das Letzte ist, was man bei einem Vortrag möchte. Wenn Sie sich selbst von Zuhause zuschalten, kann es auch passieren, dass die Helligkeitssensoren der Kamera durch ein komplett weißes Oberteil verwirrt werden. Das heißt, dass die automatische Beleuchtungseinstellung übersteuert und Ihr Gesicht im Endeffekt von Ihrem Shirt überstrahlt wird.
#3 Muster
Haben Sie schon einmal an einem Webinar teilgenommen und sich dabei ertappt, das Muster auf dem Oberteil des Vortragenden zu ergründen? Der Inhalt rückt in den Hintergrund und auf einmal geht es nur noch darum zu erkennen, was für Blumen da genau zu sehen sind (Rosen? Tulpen? Beides?). Während das zwar durchaus ein unterhaltsamer Zeitvertreib ist, wären Sie von dieser Beschäftigung nicht begeistert, wenn Sie der Vortragende wären.
#4 Moiré
Kennen Sie den Moiré-Effekt? Das französische Wort „moiré“ heißt so viel wie „marmoriert“ und im Kontext der Kamera bedeutet es, dass das Bild zu flimmern scheint.
Dieser Effekt tritt dann auf, wenn Sie sehr klein und fein gedruckte Muster tragen, besonders aber Karos, Streifen, Pepita- (ein zweifarbiges Karomuster aus quadratischen Farbblöcken) und Fischgrätmuster.
Leider verschwimmen diese Arten von Mustern oftmals, was die Konzentration von allen stört.
#5 Farben
Was ist Ihre Lieblingsfarbe? Wenn Sie hier jetzt mit rot oder grün oder aber auch einfach knalligen Farben (wie wär’s mit Neon?) geantwortet haben, dann müssen Sie sich leider zumindest für Ihren Auftritt vor der Kamera eine neue Lieblingsfarbe suchen. Dort machen solche Farben nämlich gerne Probleme, indem sie zu sehr strahlen und vor der Kamera plötzlich noch heller wirken als dahinter.
Besonders bei grellen Farben wie Rot, kann es passieren, dass sie auf weniger dominante Farben abstrahlen. Der rote Blazer färbt dann die weiße Bluse auf einmal rosa. Ein oranges Oberteil verursacht ähnliche Probleme und lässt sie unangenehm im Mittelpunkt stehen.
#6 Schals
Halsbedeckungen haben im Kontext eines Webinars ihre eigenen Tücken. Krawatten sind hier allerdings pflegeleicht, für sie gilt nur dasselbe wie für alle anderen Kleidungsstücke: keine wilden, unruhigen Muster oder schrille Farben.
Im Studio ist es normalerweise sowieso eher zu warm als zu kalt und zuhause vor der Webcam können Sie die Heizung selbst kontrollieren. Da Schals und Tücher den Oberkörper stauchen, wirken Sie mit ihnen leichter verschlossen und so unnahbarer. Noch schlimmer: Schals rascheln gerne und verursachen so oft Tonprobleme.
#7 Schmuck
Bei Accessoires gilt: Weniger ist mehr. Zu viel Schmuck lenkt nicht nur ab, sondern stört manchmal auch die Tonqualität. Eine lange Kette, die munter vor sich hin baumelt, kann leicht am Mikro ankommen und dabei jedes Mal ein unangenehmes Geräusch verursachen. Genauso sind zu viele Armbänder oder -reifen problematisch, weil sie beim Aneinanderstoßen klimpern und so ebenfalls die Tonaufnahme beeinträchtigen können.
Das heißt nicht, dass aller Schmuck verboten ist: Kurze Ketten, Ohrstecker oder ein Ring sind kein Problem.
Fazit: Das perfekte Outfit
Aber wie sieht dann das perfekte Webinar-Outfit aus? Eines vorweg: DAS perfekte Outfit gibt es nicht.
- Achten Sie auf die paar genannten Grundregeln – also was Sie vermeiden sollten – dann können Sie eigentlich nicht so viel falsch machen.
- Abhängig von Ihrem Thema, Ihrer Zielgruppe und Ihrer gewünschten Wirkung könnte der Dresscode entweder ein klassisches Hemd, eine schicke Bluse oder aber ein lässiges T-Shirt bedeuten.
- Wählen Sie ein Outfit, in dem Sie sich selbstsicher und souverän fühlen, denn eine starke Ausstrahlung ist das wichtigste.